Über Augias
König Augias war ein mythischer Herrscher des antiken griechischen Reiches Elis und ist vor allem durch die Legende der „Augiasställe“ bekannt. Er besaß riesige Viehherden, deren Ställe jahrzehntelang nicht gereinigt worden waren und dadurch sprichwörtlich für extreme Verschmutzung standen. Als Teil seiner zwölf Aufgaben musste der Held Herakles diese Ställe säubern – was ihm gelang, indem er zwei Flüsse, den Alpheios und den Peneios, durch die Ställe leitete. Augias hatte Herakles für die Reinigung einen Lohn versprochen, verweigerte ihn aber später und wurde daraufhin von Herakles bestraft.
5. Aufgabe von Herakles: Die Ställe des Augias
Die fünfte der zwölf Aufgaben des Herakles war es, die Ställe des Augias zu reinigen – eine Aufgabe, die auf den ersten Blick wenig heldenhaft, aber dennoch äußerst schwierig war. Augias, König von Elis, besaß riesige Viehherden, deren Ställe seit Jahrzehnten nicht gesäubert worden waren. Der Gestank war unerträglich, und die Menge an Mist galt als unüberwindbar.
Herakles sollte diese Ställe in nur einem einzigen Tag reinigen. Statt mit bloßer Muskelkraft vorzugehen, nutzte er seinen Verstand: Er riss zwei Mauern der Stallungen ein und leitete die Flüsse Alpheios und Peneios so um, dass sie durch die Ställe flossen und den gesamten Schmutz hinausspülten.
Die Aufgabe war damit erfolgreich gelöst, doch es kam zu Streit: Augias hatte Herakles eine Belohnung versprochen, weigerte sich jedoch, sie zu zahlen, als er sah, wie Herakles das Ziel mit „Trick“ statt harter Arbeit erreicht hatte. Herakles war darüber so erzürnt, dass er später zurückkehrte, Augias stürzte und dessen Reich seinem Sohn übergab. Doch für den Moment war die Aufgabe erfüllt – schnell, effektiv und mit einer gehörigen Portion Einfallsreichtum.