Hades
Name
Hades
(gr. Ἅιδης, lat. Hades)
Gott der Toten und der Unterwelt
Gattung
Gott → Weiterer Gott
Geschlecht
männlich
Symbole
Helm der Unsichtbarkeit & Zerberus
Gatte
Persephone
Eltern
Rhea & Kronos
Großeltern
Gaia & Uranos
Geschwister
Demeter, Hera, Hestia, Poseidon & Zeus
Halbgeschwister
Cheiron
Kinder
-
Über Hades

Hades ist einer der bedeutendsten Götter in der griechischen Mythologie und herrscht über die Unterwelt, die auch als Hades oder Tartaros bekannt ist. Als Bruder von Zeus und Poseidon ist er einer der drei mächtigen Söhne von Kronos und Rhea, die die Herrschaft über die Welt unter sich aufteilten. Hades wird oft als düster und unnahbar beschrieben, da er die Seelen der Verstorbenen in seinem Reich empfängt und über ihre ewige Bestimmung entscheidet.

Sein Reich ist ein Ort der Dunkelheit und des Schattens, in dem die Seelen der Toten umherirren und ihr Schicksal erfahren. Als Gott der Unterwelt trägt Hades oft einen Helm, der ihm Unsichtbarkeit verleiht, und er wird oft von seinem dreiköpfigen Höllenhund Zerberus begleitet. Obwohl er nicht so häufig verehrt wird wie Zeus oder Poseidon, wird Hades dennoch in den rituellen Gebeten und Opfern der antiken Griechen erwähnt, da er eine wichtige Rolle im Zyklus des Lebens und des Todes spielte.

12. Aufgabe von Herakles: Der Höllenhund Kerberos

Die zwölfte und letzte Aufgabe des Herakles war die gefährlichste und zugleich symbolischste: Er sollte den dreiköpfigen Höllenhund Kerberos lebendig aus der Unterwelt heraufholen. Kerberos war das monströse Wachwesen des Hades, das den Eingang zur Unterwelt bewachte und sicherstellte, dass keine Toten entkamen und keine Lebenden eindrangen.

Herakles begab sich auf den Weg in die Unterwelt – als lebendiger Mensch eine nahezu unmögliche Reise. Vorher ließ er sich von geheimen Riten reinigen und erhielt von verschiedenen Göttern Hilfe, darunter Hermes und vielleicht auch Athene.

In der Unterwelt traf Herakles auf Hades und bat um Erlaubnis, Kerberos mitnehmen zu dürfen – unter der Bedingung, dass er das Tier ohne Waffen bezwingen würde. Hades willigte ein. Herakles stellte sich dem furchterregenden Hund, der neben drei Köpfen auch einen Schlangenleib und einen peitschenden Schlangenschwanz hatte. Mit bloßen Händen rang er ihn nieder und brachte ihn schließlich an die Oberfläche.

Nachdem HeraklesKerberos dem König Eurystheus vorgeführt hatte – der erneut in Panik geriet – brachte er das Tier zurück in die Unterwelt, unversehrt.

Mit dieser letzten Aufgabe hatte Herakles das scheinbar Unmögliche vollbracht: Er war in die Welt der Toten hinabgestiegen und lebendig zurückgekehrt. Damit bewies er endgültig seine übermenschliche Stärke und seinen besonderen Status – halb Mensch, halb göttlich – und schloss den Zyklus seiner Prüfungen ab.

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